Renata Alt

Hinrichtung von Phyo Zeyar Thaw ist tragischer Höhepunkt der Menschenrechtsverletzungen in Myanmar

Im Mai diesen Jahres übernahm ich im Rahmen des Programms „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ (PsP) die Patenschaft für Phyo Zeyar Thaw, ehemaliger Abgeordneter des Unterhauses und Gründer der Hip-Hop Band „ACID“. Der Grund dafür war seine politisch motivierte Verurteilung zur Todesstrafe wegen vermeintlichen Verstößen gegen das Anti-Terror-Gesetz. Die jüngste Vollstreckung dieses Urteils macht mich nicht nur persönlich sehr betroffen, sondern stellt auch einen tragischen Höhepunkt der Menschenrechtsverletzungen in Myanmar dar. Seit dem Militärputsch im Februar 2021 versinkt das Land im Chaos. Morde, Folter, Entführungen, willkürliche Inhaftierungen und unsägliche Gewalt gegen die Zivilbevölkerung sind die schreckliche Realität. Sowohl Deutschland als auch die internationale Gemeinschaft müssen dringend handeln, um die in Myanmar begangenen Grausamkeiten und Menschenrechtsverletzungen anzuprangern und zu sanktionieren.